Mittwoch, 23. Dezember 2009

krippenspiele

Minarett

Ich bin schon seit längerem nicht mehr aktiv auf diesem Blog. Neuere Beiträge sind auf meiner neuen Blogwiese zu lesen.

Samstag, 23. Juni 2007

Jakob Schmidlin

SchmidliJakob Schmidlin von der Sulzig, Sulzjoggi (1699-1747), Bauer, Fuhrmann und Pietist aus Wertenstein, konnte lesen uns schreiben, las jedoch in den falschen Büchern und wurde deshalb hingerichtet. Ein Titel der Bücher, mit denen er verbrannt wurde, lautete:

Eine kleine, ja dennoch heilsame Seelenweid vor die Leute, die nach dem einzigen gute Hirten Christo Jesu verlangen und seiner gnadenreichen Gemeinschaft von Herzen begierig sind, um den Vorgeschmack des Paradieses unter seiner gnadenreichen Herzens- und Lebensregierung zu geniessen. Schaffhausen 1745.

Franz Urs Balthasar

FranzUrsBalthasarFranz Urs Balthasar (1689-1763) Luzerner Frühaufklärer, geistiger Vater der Helvetischen Gesellschaft, Richter und Ankläger bei einem Ketzerprozess, ver-öffentlichte seine Ideen zu einer Neugestaltung der Eidgenossenschaft anonym in Freienstadt (Basel?).

Patriotische Träume eines Eydgenossen, von einem Mittel, die veraltete Eydgenossenschaft wieder zu verjüngen. Freienstadt 1758.

Helen Maria Williams

HelenMariaWillams1Helen Maria Williams (1762-1827) englische Schriftstellerin, seit 1788 meist in Frankreich lebend, suchte anlässlich ihrer Schweizer Reise in Luzern vergeblich nach einer Buchhandlung.

A tour in Switzerland: or, A view of the present state of the governments and manners of those cantons: with comparative sketches of the present state of Paris. London 1798.

William Coxe

Coxe1William Coxe (1747-1828) englischer Historiker und Mitglied der Royal Society, hält nicht viel vom Bildungsniveau in Luzern.

The town contains scarely three thousand habitants; has no manufactures of any consequence and little commerce: and as to learning, it no where meets with less encouragement, and consequently is less cultivated. What a contrast to Zuric!

Sketches of the natural, civil, and political state of Swisserland. London 1779

Samstag, 31. März 2007

Beobachter

Wissenschaftliche Kommunikation in der Aufklärung– Voraussetzungen und Effekte so lautet der etwa umständliche Titel des Hauptseminars, das von Professor Jon Mathieu im Sommersemester 2007 an der Historischen Fakultät der Uni Luzern anbietet. Es soll versucht werden, hauptsächlich drei Fragen zu beantworten:
  1. Wie lässt sich die wissenschaftliche Kommunikation in der Aufklärung präzis beschreiben?
  2. Welches waren die Bedingungen für die Ausdifferenzierung des Wissenschaftssystems?
  3. Führt die Popularisierung des Wissens zu einer "Verwissenschaftlichung" der Gesellschaft?
Als erstes musste allerdings die Frage geklärt werden: Was bedeutet überhaupt Aufklärung? Verschiedene gescheite Menschen, versuchten in den letzten drei Jahrhunderten diese Frage zu beantworten. Kant und Mendelson versuchten das zu ihrer Zeit, später war das Cassirer, Gay und May, aber auch die deutschen Pholosphen Adorno, Horkheimer und Habermas, aber auch Foucault stellte sich diese Frage. Dorinda Outran, deren Text "What is Enlightement? wir zu diese Frage zu lesen hatte, stellt all diese Denker vor und verweist zusätzlich auf den neuern Forschun gsstand. Hier erwähnt sie vor allen Gelehrte mit sozialgeschichtlichem Hintergrund.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Thomas Platter

Thomas Platter(1499-1582) verbrachte seine Kindheit in Grächen als HirtenjungePlatter-Thomas. Luzern lernte er mehrmals auf der Durchreise von und nach dem Wallis kennen, hielt sich jedoch nie länger hier auf. Mit dem Luzerner Humanisten Mykonius verband ihn zeitlebens ein enges Verhältnis. In Zürich, wo Platter Latein, Griechisch und Hebräisch und das Seilerhandwerk lernte, wohnte er mehrmals bei ihm. Er bezeichnet Mykonius in seiner Autobiographe als seinen Vater. Die Sorge Mykonius für den Walliser ging soweit, dass er ihm seine Magd Anna zur Frau antrug. Wie Mykonius zog auch Platter später nach Basel. Platter arbeitete dort als Buchdrucker und später als Lateinlehrer. Er starb 1552 als angesehner Basler Bürger. Mit Platter wird der kleine Luzerner Reigen verlassen. Er wird jedoch eine neuen Reigen von Autobiographen des 16. Jahrhundert eröffnen.

Dienstag, 3. Oktober 2006

Oswald Myconius

Oswald Myconius (1488-1552) wurde in Luzern als Oswald Geisshüsler geboren.Gast Er nannte sich anfangs Molitoris, was auf den Müllerberuf seines Vaters hinweisen könnte. Sein Studium begann er in Rottweil und in Basel. In Basel, wo er später als Lehrer angestellt war, lernte er Erasmus und Holbein kennen. Erasmus soll ihm den Namen Myconius verliehen haben. Holbein malte für Myconius ein Reklameschild für die Lateinschule und versah dessen Erasmus-Buch „Lob der Torheit“ mit Randzeichnungen. Myconius wurde später an die Stiftschule von Zürich und danach von Luzern berufen. In Luzern eckte er schon bald mit den Behörden an. Den damaligen Schultheissen Jakob von Hertenstein bezeichnete er als Harthirn (praefectus durae cervicis). Myconius musste Luzern 1522 wegen seiner reformierten Gesinnung verlassen und kehrte nach Zürich zurück. In Zürich fand der Walliser Student Thomas Blatter Aufnahme in seinem Haus. Nach der Schlacht von Kappel am Albis zog Myconius nach Basel und wurde dort als Nachfolger von Oekolampad zum Antistes gewählt.

Samstag, 30. September 2006

Benedikt von Hertenstein

Da ich het die gestalt was ich 22 iar alt. 1517 Benedikt HH pincebat.
Stolz präsentiert sich der junge Luzerner dem Maler. Er versteckt seinen Reichtum keineswegs. Um den Hals trägt er eine schwere goldene Kette. Seine ganze rechte Hand ist mit edelsteinbestückten Ringen versehen. Benedikt war wie sein Vater französischer Parteigänger. Im Solde Frankreichs starb er bereits fünf Jahre später in der Schlacht bei Bicocca.
Das Bildnis des Junkers verstaubt nicht wie das seines Vaters im Kunstmuseum von Luzern, sondern gehört zu einem der europäischen Meisterstücke im Metropolitan Museum of Art von New York.

Mittwoch, 27. September 2006

Hans Holbein der Jüngere

Hans Holbein (1497/98-1543) hielt sich zwischen 1517 und 1519 in holbein54a1Luzern auf. Im Sommer 1517 und 1518 versah er das Hertensteinhaus mit Fresken. Das alte Stadthaus der Hertenstein wurde 1825 abgerissen. Als einziges wurde ein Stück aus der Fassade gerettet. Erhalten geblieben sind auch zwei Entwürfe zu Teilen der Fassade. Die fünf Altarbilder, die Holbein 1519 für die Kapuzinerkirche schuf, sind bereits seit dem 17. Jahrhundert verschwunden. Das bekannteste Bild aus der Luzerner Zeit, ist das Porträt des Hertenstein-Sohnes Benedikt.
Holbein kehrte im Herbst 1519 nach Basel zurück. Dort war er schon früher tätig gewesen. So malte er 1516 für den aus Luzern stammenden Oswald Geisshüsler ein Reklameschild für dessen Lateinschule.

Samstag, 23. September 2006

Jakob von Hertenstein

Jakob von Hertenstein (1460-1527) beginnt den Reigen. Es ist das Hertensteinerste Porträt von Persönlichkeiten, die ich im Rahmen meiner historischen Betrachtungen kennen lernte. Dieses Porträt wird, wie es der Reigenform entspricht, auf eines oder mehrere andere Porträts hinweisen. Dass Jakob von Hertenstein den Anfang macht, ist eher zufällig. Es ist darin begründet, dass ich dessen Bildnis zu meinem Start-Icon gewählt habe. Das Bild stammt aus dem Jahr 1514 und ist wohl eines der ersten Portäts in der Stadt Luzern. Das Original steht im Lager des Kunstmuseum Luzern; eine Kopie hängt im Katalogsaal der ZHB Luzern.
Hertenstein war zu seiner Zeit ein äusserst angesehener und reicher Mann. Zu seinem Reichtum war er nicht zu letzt durch seine geschickte Heiratpolitik gekommen (Er war insgesamt vier Mal verheirate). Seiner Stellung gab er durch sein prunkvolles Haus am Kapellplatz zum Ausdruck. Er liess es aussen und innen von Hans Holbein dem Jüngeren mit Fresken versehen.

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